Freunde aus Altjeßnitz zu Besuch in Dresden (25. 05. 2019)
Der alte Baron von Ende schickt seine Leute
Freundschaftsbesuch unserer Freunde vom Altjeßnitzer Irrgartenverein am 25. Mai 2019
Wir waren schon so oft im anhaltinischen Örtchen Altjeßnitz nahe Ragun und erlebten dort stets ein ganz wunderbares Irrgartenfest (Barocker Gartentag), aber darüber hinaus eine so herzliche Aufnahme und Versorgung, dass es uns drängte, die Organisatoren Gudrun und Jürgen DITSCH, samt allen ihren fleißigen Helfern, zu einem Gegenbesuch in der sächsischen Residenz einzuladen. Das versteht sich als Geschenk, aber geschenkt haben unsere Freunde unsere Führung durch Dresden nicht verstanden. Es hat ihnen gefallen, auch wenn einige Fußlahme (nicht nur bei unseren Gästen) dabei waren, aber tapfer durchhielten.
Natürlich führten wir unsere Gäste in unseren historischen Roben. Hineingeschlüpft und sich die Ausführungen zu den angelaufenen Sehenswürdigkeiten teilend, waren Silvia WEISE (Gräfin von Königsmarck), Regina SCHWABE (Hofsängerin Baronessa de Moretti) und der alte Cämmerer und Graf zu Nau (Bernd SCHWABE).
Unsere Freunde mögen es als schade empfunden haben, dass wir in so kleinem Aufgebot ihre Führung übernahmen, aber einige Vereinsfreunde waren am Morgen bei einer Oldtimer-Rallye.
Getroffen haben wir uns gegen 11:00 Uhr auf dem großen Parkplatz Festplatz nahe der Yenidze und Marienbrücke. Gemütlich ging es auf der Elbpromenade am Kongresscenter, dem Erlweinspeicher (Hotel Maritim) und dem Landtagsgebäude vorbei, zur Semperoper. Was rechts und links des Weges zu erklären war, wurde unseren Gästen, von den drei Adelsleuten hinreichend nahe gebracht. Hofkirche, Fürstenzug, Neumarkt und Zwingergarten wurden besucht und erläutert.
Dann führte uns unser Weg zum >>Pulverturm<<, wo die ehrenwerte Baronessa im Vorfeld schon Plätze bestellt hatte. Nach vorzüglicher Speisung hatte die Baronessa die Idee, dass doch aus den Reihen der Altjeßnitzer ein >>Trichter-Trinken<<-Champion zu küren sei. Krone auf und Trichtersuff versucht… Gelächter gab es zuhauf, denn wir Dresdner haben uns alle schon mal mit den Coseltränen veralbern lassen. Mehr sage ich nicht, denn wir könnten wieder Gäste haben, die Trichtern sollen.
Nach dem Pulverturm begaben sich unsere Freunde dann schon auf den Heimweg. Wir begleiteten sie bis zum Parkplatz und der Abschied war herzlich. „Ja, einmal im Jahr, gehöre ich zu dieser duften Truppe“ sagt sich der Cämmerer, der sich schon jetzt auf seinen Baron von Ende freut, dem er auch heuer (13.07.2019) wieder recht ähnlich sieht.
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Text und Fotos: Bernd Schwabe
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